Seit 2015 ist die Theoriegruppe „unwiderstehlich Österreich“ aktiv. Im Laufe ihres fast zehnjährigen Bestehens veröffentlichte sie eine beeindruckende Zahl von theoretischen Betrachtungen der unterschiedlichsten Themen. Von der grundsätzlichen juristischen Auseinandersetzung mit der Praxis antifaschistischer Justiz in Österreich, über die eingehende Analyse der Materialismus/Idealismus–Dichotomie bis zur geistesgeschichtlichen Analyse unserer weltanschaulichen Gegner. Diese hier erstmals als Sammelband veröffentlichten und neu gegliederten Artikel entstanden dabei nicht in der Einsamkeit der Elfenbeintürme, sondern in den täglichen Konfrontationen von Aktivisten im nationalrevolutionären Kampf. Wie wenige andere Bücher bietet dieses daher einen gleichsam gesamtheitlichen wie tiefgehenden Einblick in das Weltbild des deutschen Nationalismus der Gegenwart.
Ein solcher ist auch dringend notwendig. Interessanterweise ist unsere Weltanschauung zwar ganzheitlich, eine ebensolche Darstellung dieser Gesinnung findet man jedoch nur selten. Nationalisten der Gegenwart fanden bislang meist nur Wüsten und Stückwerk, mussten von Buch X über Vortrag Y zu Zeitschrift Z vorstoßen. Nur wenige einzelne Bücher und Denker haben in den letzten Jahrzehnten zumindest versucht, dem Abhilfe zu schaffen.
Die in diesem Buch erhaltenen Aufsätze stammen von der Theoriegruppe „unwiderstehlich Österreich“ und wurden im Laufe mehrerer Jahre verfasst. Sie orientierten sich anhand der Aufgabenstellung des Aktivisten und der Probleme, die in der praktischen Arbeit auftraten und einer Antwort bedurften. Dieser Umstand der Entstehung verlangte eine Neugliederung der Aufsätze, die sich nicht nach dem Datum der Veröffentlichung richtet. Sie wurden für die vorliegende Schrift thematisch und innerhalb der Kapitel sinnvoll aufbauend neu geordnet. Jeder Aufsatz steht zwar für sich, ein Gesamtbild ergibt sich jedoch erst durch das durchgängige Lesen in vorliegender Reihenfolge. Das Vorwort geht auf die besondere Situation des deutschen Nationalismus in Österreich und thematisiert die Bedeutung der österreichischen Aktivisten für den gesamtdeutschen Nationalismus. Eine Bedeutung, die mit diesem Werk erneut unterstrichen wird.
Naturgemäß ist die Schrift daher eine vertiefende Betrachtung der nationalistischen Weltanschauung, die des ernsthaften Studiums bedarf. Auch der erprobte und erfahrene Aktivist wird damit von dieser Schrift profitieren und neue Facetten unserer Weltanschauung entdecken können. Wiewohl sich die Verfasser der Aufsätze um Klarheit bemüht haben, mag einiges erst nach dem Studium der angegebenen Werke zur Gänze verständlich werden. Es sei dem Leser daher anempfohlen, auch die zitierten Quellen in seine Betrachtung miteinzubeziehen, Geglaubtes zu überprüfen und durch echtes Wissen zu ersetzen. Der umfangreiche Fußnotenapparat und die darin thematisierten Werke bieten dazu zahlreiche Gelegenheiten.
„Was du ererbt von deinen Vätern hast,
Erwirb es, um es zu besitzen.
Was man nicht nützt, ist eine schwere Last, […]“
Was Goethe uns in seinem Faust sagt, trifft auch auf dieses Buch zu. Der Wert und die Wahrhaftigkeit einer Weltanschauung bemisst sich in der Umsetzung eben dieser. Dieses Buch ist nur ein Teil eines Fundaments; der ewige Dom unseres Volkes muss auf dem zu schaffenden Fundament erst noch errichtet werden.
Das Werk dürfte schon jetzt für sich in Anspruch nehmen, eine der anspruchsvollsten nationalistischen Veröffentlichungen der letzten Jahre zu sein. Diesem inhaltlichen Anspruch wurde auch in der Gestaltung Rechnung getragen.
Der III. Weg (Hrsg.) - Nationalismus. Eine ganzheitliche Betrachtung. Eigenverlag „Der III. Weg“, Weidenthal 2023, 332 Seiten, Festeinband, 15,00 €.
Buchbesprechung aus N.S. Heute #36:
Eine verfluchte Verwirrung hat nicht nur unser Volk, sondern auch Menschen befallen, von denen wir vermeinten, sie stünden wie wir in der Tradition des Reiches, als Glied einer langen Ahnenreihe, auf der Seite Europas und seiner weißen Menschenart. Wie konnte es so weit kommen, und wie kann diesen Verfallserscheinungen entgegengewirkt werden? Um zu einer befriedigenden Antwort zu gelangen, ist – wie das vorliegende Werk bezeugt – zuvorderst die Bereitschaft zur schonungslosen Analyse und Erkenntnis gefordert. Wenn gut und böse, richtig und falsch, Mittel und Zweck nicht mehr unterschieden werden können, muss nach den tiefen Ursachen geforscht werden.
Das Schlagwort von der „Umerziehung“ wird zwar in rechten Kreisen gerne zur Entschuldigung für mancherlei Fehlschläge herangezogen, doch dessen innerer Gehalt, Wesen und Wirkung wurde nicht erfasst. Denn „re-education“ und „re-orientation“ dienten nicht bloß der Absicherung und Verankerung der Nürnberger Geschichtsentstellung und der Legitimierung der Willkür der Sieger, sondern sie haben die seelische und geistig-kulturelle Vergewaltigung unseres Volkes zum Programm. Mit den Ausdrücken „Charakterwäsche“ (Caspar von Schrenck-Notzing), Neu-Konditionierung und Um-Programmierung wird man ihrer nur zum Teil gerecht. „Hedonismus“, „genetischer Verfall“, Verweichlichung, Infantilismen, „Wegfall der (natürlichen) Auslese“, „Verlust bewährter Traditionen“ und „Zunahme der Indoktrinierbarkeit“ (Konrad Lorenz – „Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit“) gehen Hand in Hand und haben auch im sogenannten rechten Lager reiche Ernte eingefahren.
Das Ergebnis lässt sich an den abstoßenden Beispielen mancher Rechtspopulisten, Neurechten und „Paytrioten“ anschaulich studieren. Da sie Politik als Geschäftsmodell betreiben, zieht es diese Gesellen dorthin, wo der Profit lockt, was sie erst recht anfällig für jede Art feindlicher Subversion macht. Die „re-orientation“ hat bei ihnen zur Orientierungslosigkeit geführt und beispielsweise der neo-bolschewistischen Agenda des Eurasianismus den Weg bereitet. So haben sie sich tölpelhaft in den Fallstricken einer fremden und feindlichen Agenda verfangen und dünken sich dabei noch klug, ohne sich der Konsequenzen gewahr zu werden.
An dieser Infamie findet sich ein einziger positiver Umstand: dass damit die längst notwendige Scheidung zwischen den echt nationalen Anliegen auf der einen und fremden, parteipolitischen, pekuniären Interessen auf der anderen Seite, deutlich und sichtbar vollzogen wird. Im vorliegenden Sammelband wird daher eine deutliche Abgrenzung zu Marxismus, Liberalismus, Konservativismus und insbesondere zur neurechten Wirrnis herausgearbeitet. Die echten Anliegen eines authentischen Nationalismus – Volk, Gemeinschaft, Vaterland – werden in ihrem Zusammenwirken dargelegt.
Die Autoren, die sich um „unwiderstehlich Österreich“ sammeln, haben mit diesen Abhandlungen die Maßstäbe gesetzt, die für würdige Nachfolger der langen Reihe von Vorkämpfern des deutschen Österreichs gelten müssen. Die Auswahl und Anordnung der Aufsätze folgt ihrem thematischen Zusammenhang und führt vom ersten Kapitel, das die politische Verfolgung in Österreich behandelt, über das Themenfeld „Staat und Nation“ zu den „Auseinandersetzungen mit dem Gegner“ und mündet in den grundlegenden „Kampf um die Weltanschauung“. Die Autoren gehen alle für das Schicksal unseres Volkes wesentlichen Probleme direkt an und scheuen nicht vor der Auseinandersetzung mit rechts- und staatstheoretischen, kunst- und kulturkritischen Fragen zurück. Gleichwohl bedienen sie sich einer zeitgemäßen, allgemein verständlichen Sprache und stellen unter Beweis, dass sie auch schwierige Themen anschaulich darzustellen wissen: Demokratie/Volksherrschaft, Idealismus/Materialismus, Ideologie/Weltanschauung seien beispielhaft erwähnt.
Auch wenn die Texte für sich bestehen und zu ihrem Verständnis keine Vorkenntnisse erforderlich sind, sei dem Leser die Einleitung ans Herz gelegt. Sie bietet einen Überblick über die Geschichte des traditionellen deutschnationalen Lagers in Österreich, einschließlich dessen Niedergangs und der gegenwärtigen Verhältnisse. Die geographische Lage am „Hofzaun des Reiches“ bedingt die Frontstellung gegen die Bedrohung aus dem Osten und Südosten und den nicht unterbrochenen Volkstumskampf. Der Kampf um das Volkstum wird zum Kampf gegen den „Todesmarsch Österreichs durch aufgezwungene Geburtenarmut und Überfremdung“ (Gerd Honsik).
Die strafrechtliche Verfolgung der auf ihrer Gesinnung und ihrem Volkstum beharrenden eingeborenen Deutschösterreicher wandelt sich im geschriebenen Wort mitunter zum Vorteil: Denn sie zwingt zu eingehender inhaltlicher Auseinandersetzung und genauer Ausdrucksweise. Dadurch wird dieses Buch, mit seiner besonderen österreichischen Note, für den gesamtdeutschen Raum zum Beleg dessen, dass ein erfolgreicher geistiger Widerstand selbst bei stärkster politischer Unterdrückung möglich ist. Den Autoren gelingt es, den eingangs geschilderten Verfallserscheinungen ein Bekenntnisbuch des deutschen Österreichs entgegenzusetzen. Als Kompendium für Nationalisten dient es der Überwindung der Fremdherrschaft und zeigt uns den Weg und das Ziel. Österreich ist deutsch und bleibt deutsch!
Diesen Artikel haben wir am 15.09.2023 in unseren Katalog aufgenommen.