Über dem Almetal unweit Paderborns ragt auf einer Bergzunge eine in ihrer Dreiecksgestalt in Deutschland einmalige Burg empor, die oft als „Gralsburg“ der SS bezeichnet wird: die Wewelsburg. Erbaut zwischen 1603 und 1609 auf den Ruinen einer sächsischen Wallburg, wurde die nach ihrem frühesten Besitzer, Raubritter Wewel von Büren, benannte Burg am 27. Juli 1934 von der SS auf hundert Jahre für einen jährlichen Pachtzins in Höhe von einer Reichsmark erworben.
Mit dem Namen des imposanten Bauwerkes verbinden sich zahlreiche Sagen und Legenden über Heinrich Himmler, die SS und die okkulte Seite des Nationalsozialismus. Die Burg wird von einem tiefen Burggraben umgeben, über den eine steinerne Brücke durch ein Tor in den dreieckigen Innenhof führt. Drei dreistöckige Burgflügel aus Kalksteinen umgeben den Hof und führen zur Spitze hin, die von einem massiven Rundturm abgeschlossen wird, dessen Eingangsportal mit Stilmerkmalen der Renaissance geschmückt ist. In einem wuchtigen Rundturm, dem Nordturm, befindet sich ein runder Saal, der sogenannte (Ober-)Gruppenführersaal, den Himmler als Versammlungsraum der SS-Führung vorgesehen hatte. Den Boden des Saals schmückt ein Sonnenrad, das aus vier Hakenkreuzen gebildet wird, deren Balken auch als (insgesamt 12) stilisierte Sig-Runen gedeutet werden können. Besser bekannt ist dieses Sonnenrad heute als die sogenannte „Schwarze Sonne“. Unterhalb des Saales befindet sich die Krypta, deren genauer Zweck nicht überliefert wurde. Aufgrund ihrer Anlage und Akustik eignet sie sich als Raum besonders für Meditation und Andacht.
13 Farbseiten mit teils selten gezeigten Aufnahmen geben einen Einblick in den nach wie vor bestehenden "Mythos Wewelsburg"!
13 Seiten, Din A4, farbig, Ringösenheftung
Diesen Artikel haben wir am 14.10.2024 in unseren Katalog aufgenommen.