Associazione Culturale - RAIDO. Die Welt der Tradition

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Produktbeschreibung

RAIDO – Die Welt der Tradition ist das Handbuch für das richtige Leben im Falschen. Es ist denen zugeeignet, die sich von dieser erlebnisarmen und zur Mittelmäßigkeit tendierenden Massengesellschaft abheben und ihr Leben in die eigene Hand nehmen.

In griffigem Format teilt es sich in zwei Teile. Der erste Teil bietet einen komprimierten Überblick über die Bestandteile des traditionellen Weltbildes: Mythos, Ritus, Zyklus, Symbol, Hierarchie, spiritueller Kampf. Im zweiten Teil entwickelt es die Voraussetzungen zur Schaffung einer Insel der Tradition in der heutigen Welt; eben: dem richtigen Leben im Falschen.

Diese Welt, die RAIDO skizziert, schwingt im Einklang mit Kosmos, Natur und Geist und kann deshalb alleine als lebensrichtig bezeichnet werden.

Associazione Culturale - RAIDO. Die Welt der Tradition. MetaPol-Verlag, Berlin 2023, 170 Seiten, Softcover, 14,50 €.

Buchbesprechung aus N.S. Heute #43:

Raido, die fünfte Rune im germanischen Futhark (Runenalphabet), ist die Rune der kosmischen Ordnung. Sie steht für die Verwirklichung der kosmischen Gesetzmäßigkeiten in Gemeinschaft und Staat; in ihr verkörpert sich der geistige Moment des biologischen Daseins. Zugleich ist „Raido“ auch der Name einer in Rom ansässigen kulturellen Vereinigung, die nach einer Phase der Inaktivität mittlerweile wieder ihre Arbeit aufgenommen hat. Die Organisation betreibt ein eigenes Kulturzentrum in Rom und entfaltet eine Vielzahl an politischen Aktionen und Freizeitaktivitäten in den Bereichen Kultur, Fahrt und Lager. Zum dritten ist „Raido“ auch der Name des Buches, das von der gleichnamigen Organisation herausgegeben wurde und zuerst im Jahr 2000 im Verlag Zeitenwende in deutscher Übersetzung erschien. Der Dank gilt nun dem MetaPol-Verlag, der dieses Werk im Taschenbuchformat auf 170 Seiten neu herausgegeben hat.

Der Verlag bewirbt RAIDO als das „Handbuch für das richtige Leben im Falschen“. Es ist denen zugeeignet, die sich von dieser erlebnisarmen und zur Mittelmäßigkeit tendierenden Massengesellschaft abheben und ihr Leben in die eigene Hand nehmen. Und, was man auch gleich dazu sagen muss: Es ist für jene Leser geeignet, die einen Zugang zum Spirituellen und Geistigen haben. Wie der geneigte Leser unschwer erkennen wird, orientieren sich die Verfasser – ein anonymes Autorenkollektiv – insbesondere an Julius Evola, René Guénon und Corneliu Codreanu. Eine Vorbefassung mit den grundlegenden Ideen dieser Personen ist für die Lektüre von RAIDO vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig.

Nach Julius Evola lebte die Menschheit ursprünglich in einem „goldenen Zeitalter“ der Vollkommenheit, von dem es allmählich hinabstieg bis in das „dunkle Zeitalter“, in dem wir momentan leben müssen. In diesem profanen und geistesschwachen Zeitalter ist den Menschen jeglicher Sinn für das Höhere, das Traditionale (im Unterschied zum trivialen und nur noch folkloristischen „Traditionellen“) abhandengekommen. Doch auch im dunklen Zeitalter gibt es noch Menschen, die der Tradition folgen, gegenüber dem Erbe der Väter treu bleiben und die göttliche Anwesenheit in jedem Augenblick ihres Lebens wahrnehmen. So wird der traditionale Mensch zum Zeugen der Werte, der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Treue, der Ehre und der Redlichkeit.

Nachdem im ersten Teil „Die Welt der Tradition“ das geistige Fundament kompakt dargelegt wurde, werden im zweiten Abschnitt „Die Front der Tradition“ Empfehlungen und Inspirationen für die einzelnen „Operationseinheiten“ ausgesprochen. Damit meinen die Autoren die auf einen lokalen Raum begrenzte nationale Gemeinschaft oder Aktionsgruppe. Demnach ist es die Aufgabe der Vorhut, im Inneren des eigenen Selbst zu wachsen, Mitstreiter zu finden und zu prüfen, aus ihnen „politische Krieger“ zu machen, die sich der Aufgabe bewusst sind, die sie auszuführen haben.

Nicht ein bestimmtes Lokal oder eine bestimmte Gesellschaft zu frequentieren macht uns besser, sondern täglich in Übereinstimmung mit dem zu leben, was wir zu sein behaupten. Der Streiter führe den „Heiligen Krieg“ heute auf zwei Ebenen: Der „Kleine Heilige Krieg“ ist demnach der physische und politische (äußere) Kampf, der „Große Heilige Krieg“ ist der Kampf des Menschen gegen die Feinde, die sich in ihm selbst befinden; der Kampf gegen die persönlichen Wünsche, Leidenschaften, Triebe und Egoismen. Damit soll jedoch keiner lust- und lebensfeindlichen Askese das Wort geredet werden, sondern gemeint ist der Kampf gegen jene Einflüsse und Versuchungen, die für uns schädlich sind.

Wer ein Freund der Kulturphilosophie von Julius Evola ist, der wird mit RAIDO eine inspirierende Fortschreibung seiner Ideen finden. Indem die Verfasser ihren Schwerpunkt auf die spirituelle Ebene legen, bleibt das Praktische und Handfeste leider größtenteils auf der Strecke. Als Ergänzung für den weltanschaulichen Praktiker empfehlen wir deshalb den Lebensratgeber „Unbeugsam – Eine Anleitung für das Streben von Erkenntnis und Ruhm“ von Marcus Follin, der ebenfalls über den Sturmzeichen-Versand bestellt werden kann.

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