1933 endete die öffentliche Förderung der bisherigen Kunstrichtung, die fortan als dekadent und „Kult des Hässlichen“ bezeichnet wurde. Um der erwünschten gegenständlichen Kunst Gewicht zu verleihen, wurde in München ein gewaltiger Museumsbau – das Haus der Deutschen Kunst – errichtet, und ab 1937 wurden dort alljährlich „Große Deutsche Kunstausstellungen“ veranstaltet. Die ersten beiden Bände des dreibändig angelegten Werkes zeigen einen Querschnitt der Gemälde aus den Bereichen Bauerntum und Arbeitsleben, Akt, Tiere, Mythologie, Landschaft, Porträt, Geschichte, Stilleben, Partei und SA. Der dritte Band widmet sich im farbigen Bildteil den soldatischen Motiven der Münchener Kunstausstellungen und zeigt Kampfszenen, Waffen und Soldatenporträts.
Friedrich Burgdorfer – Das Haus der Deutschen Kunst 1937-1944 (dreibändige Gesamtausgabe). Kunstgeschichte in Farbe. ARNDT-Verlag, Kiel 2011-2013, 3 x 160 Seiten im Atlas-Großformat, durchgängig farbig, Sonderpreis 69,90 €.
Diesen Artikel haben wir am 30.06.2020 in unseren Katalog aufgenommen.