In der deutschen Geschichte waren Kommunisten nicht nur in der SED-Diktatur die Machthaber, sondern auch nach dem Ersten Weltkrieg strebten sie überall an die Macht - bekanntlich erfolglos. Wenn die Menschen den Kommunismus nicht wie damals in Bayern demokratisch wählen wollten, dann riss man die Macht mit Gewalt an sich.
Schrecken, Hungersnot, Plünderungen, Raub, tägliche Durchsuchungen und Verhaftungen, Gewaltakte und Mord waren das Ergebnis weniger Tage kommunistischer Herrschaft. Russische Söldner wurden mobilisiert, welche die deutsche Bevölkerung terrorisierten. Trauriger Höhepunkt dieses Terrors war die Geiselerschießung im Münchener Luitpold-Gymnasium. Dort wurden 10 Menschen, überwiegend Mitglieder der Thule-Gesellschaft, von den Kommunisten erschossen. Ein Terror, der vielleicht nicht ohne Auswirkungen auf die nächsten Jahrzehnte deutscher Geschichte war.
Dieser Terror konnte erst beendet werden, als die SPD-Regierung den Oberbefehlshaber der Reichswehr, Gustav Noske (SPD), mit der entsprechenden militärischen Operation beauftragt hat. Die Leitung der Operation übertrug er dem preußischen Generalleutnant Ernst von Oven (Onkel des VAWS-Autors und Goebbels' persönlichen Pressereferenten, Wilfred von Oven, und Onkel der in München ermordeten Gräfin Hella von Westarp). Gemeinsam mit Freikorpsverbänden, u.a. dem Freikorps Epp, konnte München Anfang Mai 1919 von dem Kommunismus befreit werden.
VAWS-Pressebüro (Hrsg.) - Terror unter dem Kommunismus und der Geiselmord in München, 13. April - 2. Mai 1919. VAWS-Verlag, Duisburg 2021, 108 Seiten, Festeinband, 16,80 €.
Diesen Artikel haben wir am 14.10.2023 in unseren Katalog aufgenommen.