Josef „Sepp“ Dietrich kämpfte bereits im Ersten Weltkrieg, war Mitglied im Freikorps Oberland und nahm am Putschversuch Hitlers und Ludendorffs, dem "Marsch auf die Feldherrnhalle", am 9. November 1923 teil. Seit 1928 Mitglied der Schutzstaffel, baute er kontinuierlich die Verfügungstruppe auf. Im Krieg kämpften Dietrichs Männer in Polen, im Westen, auf dem Balkan und im Osten. Sie entwaffneten die Italiener, kämpften an der Invasionsfront, in der Ardennenoffensive und im Endkampf um Wien.
Im Malmedy-Prozess wurde Dietrich von den Alliierten zu lebenslanger Haft verurteilt, kam aber 1955 frei. Auch nach dem Kriege nahm er an zahlreichen Traditionstreffen teil und engagierte sich für "seine alte Truppe". Am 21. April 1966 verstarb Sepp Dietrich. Über 7.000 Kameraden gaben ihm das letzte Geleit in Ludwigsburg.
DVG (Hrsg.) - Sepp Dietrich. Kommandeur Leibstandarte SS Adolf Hitler und seine Männer. Deutsche Verlags-Gesellschaft, Naunhof, 3. Auflage 2018, 432 Seiten, 420 Fotos, gebunden im Atlas-Großformat, 49,90 €.
Diesen Artikel haben wir am 11.12.2023 in unseren Katalog aufgenommen.